Montag, 25. August 2014
Rosenkrieg. Trennung im Schützengraben. 6
Vor 7 Jahren habe ich eine, so dachte ich, Tolle Frau kennen gelernt.
Wir sind zusammengezogen, haben 7 Jahre alles gemeistert, so dachte ich.-
Doch jetzt bin ich ausgezogen und stelle immer mehr fest, das sie im Hindergrund irgendwas getrieben hat, das nicht ganz sauber ist.
Sie brauchte 2 Kinder mit, heute 11 und 13. Gemeinsam haben wir einen kleinen Sohn.
In diesem Tagebuch werde ich mal meine Erkenntnisse und Erlebnisse als „Neu Single“ hinterlassen. Denn: nach 7 Jahren Beziehung sein Leben neu zu organisieren und alleine mit dingen klarzukommen, die man noch nie gemacht hat oder nicht brauchte sind eine Umstellung. Davon werde ich zeitnah berichten.
Namen werde ich aus Datenschutzgründen weglassen.

Teil 1 http://cherubias.blogger.de/stories/2428083/
Teil 2 http://cherubias.blogger.de/stories/2428084/
Teil 3 http://cherubias.blogger.de/stories/2428085/
Teil 4 http://cherubias.blogger.de/stories/2428635/
Teil 5 http://cherubias.blogger.de/stories/2428908/




Montag, 18. August 2014

Ich bin viel zu Früh wach geworden, nachdem ich gestern auf dem Sofa eingepennt bin.
Dafür war ich schon fleißig. Letzen Mittwoch hab ich den einen Küchenschrank zusammengebaut. Heute die Schublade um 4 Uhr morgens, das ding in die Küche Geschoben und Zeugs verstaut. Auch das Regal im Schlafzimmer habe ich befüllt, damit nicht alles im Weg steht. Wieder etwas geschafft. Wieder Kartons geleert.

Die ersten 3 Teile dieses Textes veröffentlicht.

Der Plan für Heute: Baden, Müll entsorgen und zur Spaßkasse. Mit Anwalt und KiTa Telefonieren, Stromanbieter befragen.
Hängerinhalt in den Keller bringen.
Und wenn noch Zeit ist, anderes in den Hänger packen.

Leider ist das so eine Sache mit Plänen.
Baden, Müll entsorgen und zur Spaßkasse war ich.
Telefonieren hab ich nicht geschafft, dafür den Hänger geleert und alles in den Keller geschafft.
Um 14:Uhr war ich Fertig der „Hausmeister“ saß mit zwei anderen Bewohnern. Auf dem Höfchen, hat an einem Motorroller herumgeschraubt und Bier getrunken. Ich hab abgelehnt. Ich muss noch fahren. Aber davon ab: es war nicht meine Marke.
Dann hab ich mich mit einem Freund an der alten Wohnung getroffen und wir haben den Hänger voll gemacht. Anschließend bei ihm geparkt.
Ich hab dort sogar 2 volle Teller gegessen. Ich merke, das mein Appetit zurückkommt.
Da wollt das Auto nimmer. 5 Jahre ist halt immer nur das allernötigste dran gemacht worden… das rächt sich… Wir mussten überbrücken.
Wie immer krieg ich Beklemmungen in der Wohnung. Speziell seid dem ich gelesen habe, was sie mit ihrem Hansel über mich geschrieben hat.
Ich hab Angst dort. Bei bestimmten Geräuschen und Schatten spann ich mich an.^

Wir haben noch gegessen, dann bin ich heim. Im Auto hab ich mehrere Sachen aus dem Keller, die ich in der Wohnung brauch. Einen Karton und einen Küchenschrank hab ich schon hoch. Ich mag nicht mehr.
Ich will duschen. Heute Morgen hatte ich die Waschmaschine angestellt. Heute abend alles aufgehängt. Ein voller Korb liegt da noch. Vielleicht übermorgen. Erst wenn die Wäsche auf dem Gestell trocken ist.

Dienstag, 19. August 2014

Ich bin froh, das der Tag in der Firma heute vorbei ist.
Zwischenzeitlich im Kindergarten angerufen. Sie hat nicht abgemeldet.
Kurz zur Wohnung, in den Hausflur. Nachbarin ist da. Und die Ex kam mit den Kindern Heim.
Kumpel angerufen. Begleitschutz. Sie kann kein Wässerchen trüben.
Ich mag nicht mehr. Nach Hause. Anwalt ist nicht erreichbar. Also mach ich ihm Mails fertig.

Anruf bei der Versicherung. Konto fürs Auto Ändern.


Ich habe den Abend vor dem PC verbracht, ein paar Brote gegessen. Irgendwann hab ich eine Flasche Wein aufgemacht und sie mir gemütlich Reinlaufen lassen.
Als die nötige Bettschwere erreicht ist, haue ich mich hin und penne.

Mittwoch, 20.08.2014

Irgendwie habe ich gut geschlafen.
Von ihr höre ich nichts. Ein wenig rumräumen ist angesagt, was essen, Kaffee
Zwischendurch habe ich Kontakt mit einer Gruppe aufgenommen, die sich mit Fragen bei Trennungen austauscht.

Bisher bin ich auf folgendem Stand:
Ich darf zahlen, das ist durchsetzbar.
Mir bleibt kaum was über, von dem ich leben kann.
Alles darüber hinaus wird mir möglicherweise weggenommen.

Zwischenzeitlich beschäftige ich mich auch mit meiner Steuererklärung.
Wo darf ich denn Zahlen eintragen? Und welche? Ich mag nicht mehr.

Im Gegenzug hat sie es leicht, meine Rechte zu unterwandern. Genauso genommen stehen meine Rechte nur auf dem Papier und sind weniger wert als ein Selbstgemalter 2 Euro Schein.

Waschen und Fertigmachen zur Arbeit.
Anruf meines Bruders Autounfall, hat sich eine Macke in die Tür gehauen. Er wollte wissen, wo der Farbcode steht.
Ich fahre mir kurz Zigaretten und schau mir den Schaden an. Sollte man rausklöpfeln können, die Beule. Ein alter bekannte hat mir von einem Türkischen Spengler erzählt. Ein Anruf und die Sache geht ihren Gang.

Auf dem weg zur arbeit hab ich noch mit einem Bekannten telefoniert. Hat mir zugesagt, das er mir auch gegebenenfalls ein Schriftstück über den Zustand der Wohnung ausstellen würde.

Auf der Arbeit stress Pur, ich bin bei Feierabend froh, wegzukommen. Kurzer blick auf die alte Hütte. Es brennt Licht. Ab nach Hause, noch eine Stunde rumgammeln und ab ins Bett.

Donnerstag. 21.08.14

Ich habe heute mal länger geschlafen, dann ein wenig Papierkram.
Ich trage meine Arbeitszeiten in eine Automatisch berechnende Exceltabelle ein. Damit kann ich meine Fahrtkosten für Finanzamt belegen.
Ich bin gerade auf dem Aktuellen stand. Wenn die Zettel für diesen Monat kommen, brauche ich 5 Minuten um alles abzutippen.

Ich bin diese Jahr schon 6000 KM zur arbeit gefahren. Diesen Monat nicht mitgerechnet.

Eigentlich müsste ich noch was Essen, Dübel kaufen, abwaschen und was wegräumen.

Wäsche weggeräumt, gespült und einen Topf Dosenfutter auf den Herd gestellt. Anziehen Essen Arbeiten. So kriegt man den Tag gut rum.

Während der Arbeit ruft mein Bruder an. Am Wochenende Tauschen wir die Tür an seinem Auto.

Abends Heim, essen. Bissi PC
Und einen Spruch gelesen. Von wegen, der Mensch ist alleine nicht Komplett.

Mag sein, ich sitze allein in der Wohnung, alles ist still
Mir fällt ein anderer Spruch ein.

Wenn ich jeden erschießen dürfte, der mich im Leben absichtlich getäuscht, belogen oder betrogen hat, bräuchte ich eine Menge Munition.
Und einen eigenen Friedhof.

Freitag, 22. August 2014

Aufstehen, ohne schmerzen zu haben, ist etwas Schönes.
Keine Kopfschmerzen, keine Rückenschmerzen.
Dennoch fühle ich mich leer und ausgebrannt.
Ich richte mich auf einen Krieg ein, den niemand gewinnen kann. Denn es geht einfach um mein überleben. Wenn alle regeln knallhart durchgedrückt werden, darf habe ich, um zur arbeit zu kommen und zum essen weniger als 400 €. Rechne ich den Sprit ab, den ich brauche, liege ich bei 200. Hartz 4 ist mehr.
Leider gibt es da ein Problem. Wenn ich die fixen Kosten zusammen rechne und irgendwer auf den Bolzen kommt, mir eine Pfändung reinzudrücken, habe ich in diesem Monat nichts zu essen. Und mit Pfändungen kann ich rechnen.

Das motiviert ungemein.

Dafür rief mich mein „Begleitschutz“ an. Zufällig hat er Sie die Tage gesehen, wie sie hier alles mit dem Fahrrad abgefahren ist und den Anhänger gesucht hat. Ich frag mich mal warum.
Ich hab das sogar mal aus jux in meinen Facebook stauts kopiert.
Obwohl sie kein Internet hat, hat sie es kommentiert „Ich auf nem rad .,.... is klar!“
Stimmt, irgendwie ist sie zu faul dafür.

Geschirr wegräumen und ab zur Arbeit. Der Tag ist gelaufen.
Samstag. 23.08.14

Eingeschlafen bei Celine Dion.
Wach geworden vom Telefon.
Gut geht’s mir nicht. Ich bin müde.

Ein wenig rumgedödelt, die letzte Wurst aufs Brot geschmissen und gegessen.
Auf zu meinem Bruder, Tür an seinem Auto umbauen. Eine Abwechslung, anschliessend zu meinem alten Kumpel, das regalgedöns für den keller holen. Morgen mach ich das. Beim Discounter 2 Schachteln Zigaretten und 1 Packung Wurst holen. Muss bis Montag reichen. Ich hab sie sofort aufs Brot geschmissen.
Dann noch schnell zwei Regale an die Wand geschmissen. Bei Rigips macht das zum glück nicht soviel Krach. Schreibtisch verrückt. Besser ist das jetzt.
Vielleicht verlege ich morgen noch ein paar Kabel etwas anders, aber momentan geht es so

Sonntag, 24. August 2014

Wieder zu früh wach geworden, wieder nur 6 Stunden geschlafen.
Eigentlich wollte ich was im Keller tun, aber die Lustlosigkeit hat vorrang.
Zwischendurch habe ich Schlafzimmer, gleich Abstellkammer platz geschaffen, das wirre durcheinander mal halbwegs sortiert abgestellt und durchgefegt.

Einige Sachen stehen jetzt in der Badewanne zum durchwaschen, unter anderem die Schubladen aus den Kühlschränken

Besser geht’s mir immer noch nicht, latente Kopfschmerzen, keine Tabletten, kein Geld dafür.

Also langsam das Zeugs in der Badewanne waschen, und irgendwo weiter klar Schiff machen.

Leider ist mir dann auch mein einziger Stuhl kaputtgegangen. Jetzt muss ich mir jemanden suchen, der mir das näht.

Meine Minivitrinen habe ich auch endlich aufgehängt.

Ein wenig Badewanne und noch ein bisschen Film gucken, dann ab ins bett.



Die Wohnung und der liebe Dreck.

Als wir zusammengezogen sind, war ich 8 Monate kaum in meiner Wohnung. Ich habe damals gearbeitet, bin morgens zur Arbeit, einige Wochen lang abends in die Wohnung, die wir beziehen wollten, habe da etwas gemacht, an den Wochenenden zu Ihr. Freitags hin, sonntags Auto volladen, montags von Ihr zur Arbeit. Montags abends habe ich ihr Zeugs irgendwo Untergebracht und den Rest der Woche gearbeitet.

Als sie dann herzog hatte sie am letzten Tag dort einen Unfall. Ich habe dann neben der Arbeit noch die Neue Wohnung bewohnbar gemacht. Somit sah meine Wohnung aus wie eine Rumpelkammer.
Sie hat mit einer Freundin alles verpackt und hergeholt, während ich arbeiten war.

Heute ist die Neue Wohnung verkommen.
Die Decken waren mit Paneelen verkleidet, Die Kinder haben an den Jalousien gezerrt, ich krieg die heruntergerissenen Paneele nimmer Fest.
Die Wände sind so beschmiert, das es keine Farbe überdeckt. Zumindest nicht die Billige, die sie immer kauft. Überall Dreck von Hasen und co.
Flecken auf dem Boden. Haushalt war nicht ihr ding.

Die Kinder kommen rein, es wird sich mit dreckiger Spielplatzkleidung aufs Sofa oder Gar ins Bett geworfen. In der Küche stapelt sich das Geschirr. Und nach dem Essen sucht sich jedes Kind seine Ecke, wo es sein Geschirr hinstellt. Zusammenstellen ist nicht möglich.
Mülleimer kennen die Kinder nur bedingt, Verpackungen von Süßigkeiten werden irgendwo abgelegt oder hinters Sofa geworfen.

Wer macht den Haushalt?
Einen kleinen Teil habe ich neben der Arbeit gemacht. Aber nicht alles. Als ich nicht gearbeitet habe, habe ich noch mehr gemacht. Doch wenn ich 11 Stunden wegen der Arbeit unterwegs bin, soll ich noch Kochen und so? irgendwann geht’s nimmer.
Sie hat etwas gemacht, ansonsten ist sie dazu übergegangen, immer mehr auf die Kinder abzuwälzen.
Spülen, Waschen, Fegen, aufräumen. Gut ein Großer Teil des Drecks kommt von den Kindern. Aber. Sie schmeißt ihren Müll auf den Schreibtisch und die Künder räumen weg.
Badezimmer müssen die Kinder Putzen, Im Schlafzimmer putzt keiner. Da gibt es aber den Balkon und regelmäßig wird da durchgetrampelt. Rudimentäres Säubern ist das Maximum. Fensterputzen ist nicht Ihr Ding. Jetzt hat sie einen Fensterreiniger gewonnen. Und kann alles auf den Bengel abwälzen.
An manchen Tagen habe ich keinen Bock mehr auf den Dreckstall. Die Kinder haben einen Schreibtisch, doch der dient als Müllablage.

Wenn ich was sage, pöbel ich mal wieder nur rum. Also halte Ichs maul.

Ich versuche zwischendurch den Keller aufzuräumen, aber irgendwer schmeißt da immer was durcheinander. Und wenn auch nur der Vermieter wieder kommt und sagt das irgendwelche Handwerker da was umbauen müssen.

Den Lichtschalter im Kinderzimmer haben sie zerlegt, die Steckdose reißen sie jeden 2. Tag raus. Wen man ein Kabel rein steckt und dann immer mit Gewalt daran zieht, weil es zu kurz ist, passiert das halt. Man resigniert und schraubt fest. Immer wieder. So ist es aber mit allem.

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