Donnerstag, 20. September 2012
Und so kamen wir zur Boa
nämlich vom Sperrmüll.....

Unter http://cherubias.blogger.de/stories/2126735/ schrieb ich ja schon, wie uns eine Python ähhh zugeschenkt wurde,

Während ich also noch an seinem Kuscheligen Holzterrarium in Zwergisichererausführung mit voll versenkten Scheiben herumschreinerte, saß ich eines Abends vor mich hin.
Frau war kurz weg und ein Nachbar schellte an. Ob ich mal eben helfen Könnte, ein Sofa vom Dachboden zu straße...wegen Spermüll.Ok. Er hilft mir auch immer bei Waschmaschinen und ähnlichem geschleppe.
Ich war noch auf dem "ich geh nu wieder vor meinen Fernseher und hoff auf was zu essen" tripp, als meine frau samt Tochter ankam.

Ein paar straßen weiter stellt einer Glasscheiben raus.
und anderes Terrariengedöns.
Ok.. ich fahr ja schon.

Hin, scheibchen eingesammelt und ins auto verfrachtet.
Kommt der Raussteller angedackelt und fragt: "Brauchst Scheiben?" "Jo, fürn Terrabau!"
"Ich hab noch mehr, moment, ich hol sie dir!"
Dreht um, winkt mich rein.
"Und wenn du willst: ich hab da noch ein Paar Schlangen abzugeben,,,,,"

Er musste aus der Wohnung in eine kleinere und konnte die Schlangen nicht mitnehmen.
Ausserdem hatte er auch keine Lust mehr, sich mit den Tieren ernsthaft zu befassen.
Und suchte händeringend einen Pflegeplatz.
Ich dachte daran, das eine reciht, also konnte ich ihm nur eines Versprechen:
Mich um das verteilen der Tiere zu kümmern.

Gesagt getan.

Nach Hause, Frau informiert, Freunde vom Stammtisch informiert.

Binnen 10 Minuten hatten wir die Tiere zumindestens Zeitweise untergebracht.

Bei einem Exemplar handelte sich aber um ein Problemkind.
EIne Boa einer Strengst geschützten Art.
Bedingt durch Naturverlust in Ihrerheimat unter Artenschutz gestellt.
Jeglicher Handel etc nur mit Papieren.
Und die gab es nicht.

Also Haben wir beschlossen, dieses possierliche Tierchen selber zu behalten.

Bis zur Klärung durch die Behörden bleibt es in einer provisorischen Quarantänebox.
und dann gibts richtige Paiere und wieder wurde ein Tier vor einem Qualvollen Ende gerettet.


Wir haben das Tier, sie heisst jetzt mit vollständigem Namen KLARA FALL, denn es war ein klarer Fall,
noch abends abgeholt.
2 Tage Später sind wir mit einem Freund hin und haben die Andern abgeholt. 3 Pythons einer grösseren Art.

Im Nachhinein:
Ich bin froh über diese Aktion, denn alle Tiere waren in einem üblen Zustand.
Klara hatte es noch am besten getroffen, den anderen 3 ging es erbärmlicher,

Alle Tiere haben nachdem sie sich vom umsiedeln erholt hatten erstmal übers Wasser gehängt und gesoffen, bis der Arzt kam.
Alle waren geringfügig ausgehungert,hatten also schon länger nichts gefressen.
Ok. frisch gefütterte Schlangen soll man nicht transportieren, sondern erst nach 2 Tagen.

ABer die haben sich erst mal ordentlich den Wanst vollschlagen müssen.
Die Pythons waren alle mit Blutmilben infiziert, kleinen nervigen PArasiten, die sich unter die Schuppen setzen und nur durch Chemische Keule 2.0
zu entfernen sind. Klara haben wir auch vorsichtshalber behandelt.

Die Pythons haben zum teil in der Häutung festgehangen, sprich die olle Haut nicht abbekommen, was im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen kann.

Haben wir alles hinbekommen.

Und es gibt einem menschen mehr im Viertel, der meinem Kumpel nicht mehr übern weg laufen sollte.
Wegen der missbehandlung seiner Tiere.


Klara gehts wieder gut, den anderen Auch.

mit ringelnden grüssen.

... comment