Montag, 18. August 2014
Rosenkrieg. Trennung im Schützengraben. 2
Vor 7 Jahren habe ich eine, so dachte ich, Tolle Frau kennen gelernt.
Wir sind zusammengezogen, haben 7 Jahre alles gemeistert, so dachte ich.-
Doch jetzt bin ich ausgezogen und stelle immer mehr fest, das sie im Hindergrund irgendwas getrieben hat, das nicht ganz sauber ist.
Sie brauchte 2 Kinder mit, heute 11 und 13. Gemeinsam haben wir einen kleinen Sohn.
In diesem Tagebuch werde ich mal meine Erkenntnisse und Erlebnisse als „Neu Single“ hinterlassen. Denn: nach 7 Jahren Beziehung sein Leben neu zu organisieren und alleine mit dingen klarzukommen, die man noch nie gemacht hat oder nicht brauchte sind eine Umstellung. Davon werde ich zeitnah berichten.
Namen werde ich aus Datenschutzgründen weglassen.

Teil 1 http://cherubias.blogger.de/stories/2428083/



21.07.2014
Ein Kaputter Montag
Man räumt ein wenig von links nach rechts, macht etwas hier, etwas da. Nichts wirkliches. Es fehlt ein Hammer, Also Schraubt man etwas zusammen, packt es weg, und macht irgendwas. Dann Anziehen, zur alten Wohnung. Kurz mit Frau einkaufen.
Das gefriergut hab ich eingepackt, denn ich hatte ja den Kühlschrank. Kurz zur Vorstandssitzung und das Gefriergut einlagern. Und dann zur Arbeit. Nachtschicht bis Dienstag morgen.

22.07.2014 ein genauso kaputter Dienstag.
Tags etwas Möbel schrauben, rüber, etwas holen. Wieder Arbeiten.

23.07.2014 Ein anderer Mittwoch.
Anruf von Frau. Geld vom Amt, sie kann mir was abgeben. Ok. Hin, Zeugs eingepackt. Zum Einkauf. Außerdem hat Zwergi Morgen Geburtstag. Es geht mir richtig Scheisse.

24.07.2014 Donnerstag.
Ausgeschlafen, etwas tun, ab zum Geburtstag. Mir ist elend, als ich den kleinen sehe.
Und wie er sich freut. Und wieder wollen ihm seine Geschwister das spielen aufzwingen.
An den späteren Tagen habe ich dann immer wieder gesehen, das sie ihn mit seinem Spielzeug nur mitspielen lassen. Alleine lassen sie ihn nicht. Ich habe ein Bekannte noch heimgefahren. Mit einem Regal, das ich für die Kinder angeschafft hatte.
Arbeit.

25.07.2014 Freitag
Zeit zum denken.
In den vergangenen Nachtschichten hatte ich dann Zeit zum Surfen.
Also. Frau hat eine Wohnungsanzeige geschaltet. Sie sucht eine Wohnung 400 km, entfernt, weil eine räumliche Trennung besser wäre. Aussrdem macht sie einen Trödelmarkt um ALLES zu verschachern. Sogar das Kinderspielzeug und den Kleiderschrank der Kinder.
Mir erzählt sie aber, das sie nur umbauen will. Schlafzimmer zum Kinderzimmer, Kinderzimmer zum Kinderzimmer und ein Wohnschlafzimmer.
Und ich bin voll blöd oder wie. Ich habe in der nacht dann mal in ihre Mails gesehen. Zum einen hatte sie die flossen an meinem Rechner und hat Daten weitergeleitet zu sich. Zum anderen hat sie Emails erhalten. Sie hat vor Monaten schon Kontakt aufgenommen nach Norddeutschland. Was soll das?

Mir fällt Weihnachten ein und ich könnte Weinen.
Seid 3 Jahren sieht das Weihnachtsfest so aus:
Heiligabend wird Bescherung gespielt. Mit Weihnachtsbaum. Ich frage mich wieso. In den vorherigen Jahren sind wir zusammen nach HH gefahren, ein paar Tage im Keller bei Oma und Opa. Es ist Kalt. Einige Zeit stand dort eine Couch. Da hab ich dann mit Zwerg geschlafen. Der Rest im Doppelbett vom Schwager. Als die Couch weg war, haben sich alle im Doppelbett breit gemacht, ich auf einem Feldbett. Irgendwas von mir hing ständig raus.
Später dann zu 5 im Doppelbett. Ewig einen Fuß oder sonst was im Gesicht. Erholsam wie ein 150 KM Gepäckmarsch unter Gefechtsbedingungen beim Bund.
Die letzten drei Jahre sind sie dann zu 4 am 1.Weihnachtstag in den Zug. Ich darf sie noch zum Bahnhof fahren. Ich saß dann mit gerade genug Geld für Sprit und Lebensmittel zu Hause. Wäre irgendwas dazwischen gekommen, irgendwas passiert, ich hätte noch nicht mal 10 € Praxisgebühr beim Arzt bezahlen können.
So sitz ich dann allein zu hause, esse die Reste und räume ihren Müll weg.
Mit glück will Zwerg kurz mit mir reden, doch ansonsten gibt’s frühestens zu Sylvester eine SMS. Mehr nicht.
Kurz nach Sylvester kommen sie zurück. Abholen darf ich sie.
Erst später erfahre ich, das sie sich nicht die ganze Zeit bei Oma und Opa aufgehalten haben sondern noch bei freunden waren. Übrigens zufällig derselbe, der ihr auch jene ominösen Mails geschrieben hat.

Übrigens fanden alle unbeteiligten, denen ich diese Weihnachtsgeschichte erzählt habe, es unmöglich, mich allein sitzen zu lassen.

Sagte ich schon, dass ich Weihnachten nicht mag? Seid diesen drei festen weniger als zuvor.
Oma und Opa sind wichtiger als Papa.
Opa ist Alkoholiker und Oma ein schwerster Pflegefall.

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