Montag, 18. August 2014
Rosenkrieg. Trennung im Schützengraben. 3
Vor 7 Jahren habe ich eine, so dachte ich, Tolle Frau kennen gelernt.
Wir sind zusammengezogen, haben 7 Jahre alles gemeistert, so dachte ich.-
Doch jetzt bin ich ausgezogen und stelle immer mehr fest, das sie im Hindergrund irgendwas getrieben hat, das nicht ganz sauber ist.
Sie brauchte 2 Kinder mit, heute 11 und 13. Gemeinsam haben wir einen kleinen Sohn.
In diesem Tagebuch werde ich mal meine Erkenntnisse und Erlebnisse als „Neu Single“ hinterlassen. Denn: nach 7 Jahren Beziehung sein Leben neu zu organisieren und alleine mit dingen klarzukommen, die man noch nie gemacht hat oder nicht brauchte sind eine Umstellung. Davon werde ich zeitnah berichten.
Namen werde ich aus Datenschutzgründen weglassen.

Teil 1 http://cherubias.blogger.de/stories/2428083/
Teil 2 http://cherubias.blogger.de/stories/2428084/




26.07.2014 Samstag.
Arbeiten, morgens ist es nebelig. Passt zu meiner Stimmung. dann heim. Zeugs aus dem Auto laden. Zu ihr. Zeugs einladen. Zu einer bekannten, das Zeugs abladen. Heim. Und loslegen. Regale an die Wand. Meine Ikea billis sind 8 Jahre alt. Man sieht es, aber egal. Die sind noch gut.
Irgendwie iss mir bäh. Stirb langsam? Hört sich gut an. Passt zu meiner Stimmung.

27.07.2014
Lange geschlafen. Wieder Regale aufbauen, an die Wand schrauben. Ich kanns nimmer sehen.
Im Flur den zukünftigen Vorratsschrank angeschraubt. Im Bad den Handtuchhalter mit ausklappbaren Wäschetrockner.
Und den Spiegelschrank. Licht beim Waschen und Zähneputzen ist ein Traum. Vor allem, nachdem ich das Mistding sauber habe. Alles muss ich schrubben, alles versaut. Ach Latte. Ich hab keinen Nerv mehr.
Anziehen, ab zu Bruder, erst mal ein paar Anzeigen von ihr sichern. Was sie denn alles verscherbelt.
Schön auf den Stick, hab ja kein Internet.

Ab zur Wohnung Gucken. Sind noch da. Im Sonnenstudio kurz geschnackt. Auch die halten nebenbei ein Auge drauf.
Ab nach Hause. Küche umbauen. Hurra, man kommt rein, der Kühlschrank steht nicht mehr auf dem Flur. Und ich könnte die schränke einräumen. Keine Lust. Die große Pfanne im Wohnzimmer muss reichen, um eben schnell ein paar Tütennudeln zu kochen.

Anschließend schieben wir uns „i am Legend rein“. Will Smith als letzter Mensch in New York. Passt zu meiner Stimmung.
Solange sitzen wir nicht rum. Nein. Es wandern Bücher und Filme in die Regale.

Nun hab ich die Nase voll… morgen um 4 geht der Wecker.

28.07.2014 Montag
Ein fröhlicher Arbeitstag. Anschließend Telefonat mit dem Anwalt.
Er ist entsetzt. Termin für Donnerstag. Gut.
Ein paar Papiere Sortiert. Muss auch mal sein. Anschließend die Kleiderschränke im Schlafzimmer aufgebaut. Den Jackenkarton hab ich ausgepackt, alles andere einfach rein. In den Flachen Transportkisten, in denen im Supermarkt Obst und Gemüse angeboten wird.
Ich werd die Karton sukzessive leeren. Frisch gewaschenes bekommt einen Platz. Das andere bleibt in den Karton. Irgendwann hab ich sie alle durch. Ich schmeis jetzt keine Waschmaschine an. Außerdem kann ich dann aussortieren. Hab da schon 2 olle Jacken im Auge. Kleiderspende.

Dann die SMS von der Ex. Unsere gemeinsame Vermieterin hat angerufen.
Weil noch Sachen von mir im Keller stehen.
Ich hab gesagt, sie soll einen Gruß bestellen, irgendwann pump ich ihr das Wasser von der letzten Überschwemmung in ihren Nobelhobel.
Ich soll nur ruhig bleiben, sie wolle da noch wohnen bleiben. Klar. Bei den Anzeigen? Von wegen Wegziehen? Wer’s glaubt, ist zu oft als Kind vom Wickeltisch gefallen.

Geld und Abrechnung sind immer noch nicht da.

Außerdem habe ich eine Abrechnung vom alten Stromanbieter gefunden. Der Stromverbrauch war horrend. Warum? Außerdem nicht alle Abschläge bezahlt. Klasse. Macht noch mal einen 4 stelligen Betrag. Auf der anderen Seit hat sie Geld vom amt für die Stromsache bekommen. Irgendwie wird mir das immer suspekter.

Dienstag, 29. Juli 2014

Die Nacht war kurz. Morgens nicht in die Gänge kommen und dann auf der Arbeit nicht klar sein, das ist übel.
Nach der Arbeit war ich noch bei der Selbsthilfe. Es tat gut zu reden. Einer gab den Tip, sich an den guten Kleinigkeiten hochzuziehen. Ich dachte an den Zwerg, an dem ich mich in den vergangenen Jahren Hochgezogen hatte. Der war weg.
Ich hab schwer zu kämpfen gehabt.

Zuhause Post. Kein Telefonanschluss. 7 Jahr keine Gelegenheit, was gegen die Schulden zu tun. Keine gute Schufa, stattdessen soll ich mir ein Prepaidhandy kaufen.
Doof oder was? Ich will einen banalen Festnetzanschluss. Also nehm ich meinen Telefonanschluss mit. War eh ihr Vorschlag.

Ich habe noch die restlichen Billys zusammengebaut, eine Schraube fehlt mir… ich mach mir eine Ikea Liste. Waschmaschine kann ich auch nicht anschließen. Ich brauche ein Adapterstück. Also hab ich einiges an Kram in die Schränke geräumt.

Irgendwann hatte ich auch mal nachgesehen. Normalerweise spielen die immer über Facebook und posten das. Seid stunden nicht mehr. Irgendwann bin ich dann nachschauen gefahren.
Sie sind noch da.
Sie machen irgendwas in der Wohnung. Keine Ahnung was.
Morgen mal sehen.
Ich hatte auch mit der Garagenvermieterin gesprochen. Kein Schlüssel abgegeben.

Essen gab’s wieder aus der Riesenpfanne. Man kann sich auch an den Dreck gewöhnen.

30.07.14 Mittwoch

Heute um vier aufstehen. Ich hab mich gequält, bin auf letzter Minute angekommen. Wieder Unterbesetzt und …ach ich weiss nicht.
Ich war froh, das heute rauskam… Im Auto habe ich mir wieder mit Tschaikowski die Kante gegeben.
Kartons zusammengeräumt, ab zur alten Wohnung Kofferraum voll geladen.
Den Wischer samt eimer geliehen. Irgendwie war beim Einzug Apfelschorle auf den Boden gespritzt. Bisher musste ich nicht oft da durch, aber es nervt.
Bei Penny gabs Besen und Handfegersets im Sonderangebot. Zuschlag.
Eine Lasagne für den Minibackofen für heute Abend. SIE war auch mit. Hat mir mein Geld gegeben. Hihi
Hat Dosenfutter für den Abend gekauft. Und vergessen, das sie mir meinen Dosenöffner eingepackt hat. Inneres Kichern ist das schönste.
Eigentlich wollte ich zum Billigbaumarkt. Der hat 40 Dübel für 2,99. Normalerweise kosten diese Dinger das für 10. hatte aber schon zu. Grummel. Aber neben an Norma. Milch, nicht die Wasserdünne 1,5er sondern die 3,5er- ein paar cerealien und Wurst. Und aus der MHD Theke Hotdog und Hamburger.
Auf nach hause. Der Hausverwalter hing aus dem Fenster. Wie so oft. Ich wäre 10 Min zu spät. Ein Nachbar ist gestorben in seiner Wohnung. Vor 14 Tagen. Ach. Ich dachte eigentlich der Geruch käme von alten Essen und hing in den Wänden.
Würgend hab ich dann eine Stunde mein Zeugs hochgeschleppt. Kein Bock mehr. Aber den Schorlenfleck will ich weghaben. Aber vorher muss ich eh mal fegen

Irgendwie habe ich im Keller vorhin einen Halogenstab gefunden. Vor 10 Jahren hatte ich mir einen Halogendeckenfluter gekauft. Der stand die letzten Monate eher Sinnlos in der Ecke. Weil der Stab durch war. Als habe ich den mal Fix gesäubert und siehe da: der eine Fluter macht den ganzen Raum deutlich heller und Freundlicher als die 2 albernen HalogenGlühbirnenErsatzlampen, die ich mir als Behelf unter die Decken geschraubt habe. Die müssen aber erstmal halte, bis mir was Passendes über den Weg läuft. Ich denke da an Dreiflammige Strahler und Fernbedienungen. Ich muss mal sehen, ob ich da irgendwas mit dem Zeugs von Intertechno zusammenfummele kann. Und ich glaube: meine Billi Bücherregal Beleuchtung in LED wird wahr. Ich Befürchte, mein nächster Ikeabesuch wird nicht billig. Aber der kann eh noch 2 Monate warten.
Zum Schluss hab ich dann doch den Fleck weggewischt und ein wenig umgestellt. Huiii platz.

31.07.14 Donnerstag.

Erst mal in den Baumarkt, Teile holen. Dann in die olle Bruchbude. Teile für die Wohnung in den Hänger schleppen, rumräumen. Das ganze nach 3 Stunden warten, den ein Klempner blockierte alles, weil er an den Rohren geschraubt hat.
Anschließend Wohnung. Balken an die Wand dübeln, Eckbilly ausrichten und freuen. Balkon fegen und einen Eimer Wasser drauf. Läuft nicht ab… Gulli auf und den dreck ausspülen. Geht doch.
Anruf Arbeit. Morgen Zwischenschicht. Grübel denk.. OK. Wird ein Scheiss tag.
Dann zum Anwalt.
ER weis bescheid und ich auch.
Anruf Bruder. Hänger? Morgen. Seine kaputte Festplatte fixen? Übermorgen.

Vermieter muss ich auch Anrufen. Geld bringen. Mach ich morgen unterwegs. Anschliessend zum Bekannten, was besprechen.
Schnell zum Laden, Creme und Brot kaufen.
Oha Steak. Kleine Packung. Evtl morgen nacht.
Heute Lasagne. Nach dem essen entscheide ich, ob ich den Ofen anschließe oder nicht.

01.08.2014 Freitag.

Nein, ich habe den Herd gestern nicht mehr angeschlossen und es mir für Heute vorgenommen. Ich bin nach der Lasagne nämlich beim Film weggepennt.
Weil ich aber um 5 wieder Wach wurde habe ich mich entschlossen, kurzerhand noch etwas zu dösen, dann den Billykram wieder an einer Stelle wegzurücken und die Bretter für den Fernseher aufzuschrauben. Hat nicht lange gedauert. Ergebnis: Sauber.
Anschließend bin ich mit dem Schlangenfraß erst mal in die alte H
Hütte und hab dort ein paar Tabletten gegen den dicken Schädel eingeworfen.
Anschließend mit dem Bengel samt Hänger hierher. Ausladen Hochschleppen. Wenn der Bengel mal so lernen würde, wie er schleppen kann. Dann würde er ein ganz großer.

Hänger und Bursche wegbringen, ab Garagenmiete Zahlen.
Vermieter ist Telefonisch nicht zu erreichen. Egal. Kurz in den Baumarkt Kleinkram für die Hütte holen. Dann Heim. Waschmaschine anschließen und laufen lassen. Den Ablaufschlauch hab ich ins Waschbecken gestopft. Schreibtisch ausgeklappt und Computer hochgestellt, Videorecorder angeschlossen. Endlich wieder Sitzen beim schreiben. Und heute Abend gibt es Indiana Jones. Die alte PC Monitorhaube habe ich über den Fernseher gestülpt. Allerdings habe ich drei große Löcher für Kabel reingefräst.
Nebenbei habe ich zwei Bilder vom Zwerg aufgehängt.

Kurz Duschen und ab zur Arbeit. Eine Stunde eher, aber es ist Not am Mann.

Gegen 18:00 meldet sich mein Vermieter. Er hatte wegen des Verstorbenen in der letzten Nacht lange gesessen. Den Schlaf hatte er nachgeholt. Also nach der Arbeit hin und bezahlt. Und sogar Geld bekommen für einige Teile. 20 Euro muss ich nicht zahlen. Gut.
Dabei haben wir fast 4 Stunden gesessen und geplaudert. Das hat gut getan.

Zuhause stelle ich dann Fest, das ich nur den falschen Schlüsselbund habe. Zum glück hat der Verwalter mir aufgemacht. Oben dann der 2. Schreck, das der Schlauch aus dem Becken gesprungen ist. Bad nass.
Den Versuch mit dem Wischer stelle ich Schnell ein. Sinnlos. Stattdessen greife ich zur Kehrschaufel uns entsorge 2 Eimerchen. Dabei Wische ich noch mal eben den Boden, hänge die frische Wäsche auf und mir kommt ein gemeiner Gedanke. Die restliche Schmutzwäsche auf dem Boden, packe sie in die Maschine und den Rest in die Dusche.
Thema durch. Ein Paar Brote, diese Zeilen und eine Zigarette.
Dazu Indiana Jones und dann ins Nest. Klingt nach einem Plan.



Das leidige Thema Auto.

Immer wieder habe ich im Auto von ihr oder den Kindern Zeugs gefunden. Leere Brötchentüten oder leere Getränkeerpackungen. Grundsätzlich hat sie ihren Müll nie weggeräumt. Nicht mal den Ascher hat sie leer gemacht. Es stört sie nicht, wenn alles rausquillt. Mich stört es aber. wenn ich ewig da reinhampeln muss. Ihr Egal.
Es ist ihr auch egal, wenn ich mit einem kaputten Auto zur arbeit muss. Geld für eine Rep gibt es nicht. Auch nicht für neue Reifen oder so. Wenn die Karre verreckt ist es mein Problem. Ich darf sehen, wie ich dann mitten in der Nacht ohne Geld nach hause komme.

Steuern werden solange rausgezögert, das ich kurz vor der Zwangsabmeldung stehe. Auch Versicherung wird gerne verschlunzt. TÜV erst 3 Monate später. Ist ja nur mein Arsch, den ich riskier. Ich fahr ohne Geld, komme mit frischer reserve an. Ihr ist es zu Heikel, fährt sofort zur Tanke, ich jedoch steige ins Auto und muss mit brennender Reserve zur Arbeit und zurück.
Juckt sie nicht, hat sie vergessen.

Sprit ist auch en Thema.
Sie tankt immer nur für maximal 50 €. Incl Reserve passen 70 Liter in den Tank.
Der Sprit kosten zwischen 1,48 und 1,53 pro Liter. Das sind zwischen 33 und 32 Liter. Je nachdem, wie leer er ist, macht das zwischen 32 und 22 Liter, bis die Kontrolle angeht.
Ihre Rechenart: pro Tankvorgang fahr ich x mal zur Arbeit. Und wenns ahalt einmal weniger ist, krieg ich eines übergebraten.
Wenn ich mal ein paar Tage das Auto wegen Frei nicht gebraucht habe und irgendweine Lampe angegangen ist, erfahre ich das mit viel glück, wenn ich mich auf den Weg zur arbeit machen will. Selbst Motoröl oder Wasser guckt sie nicht selber nach. Mein Job.

Das Auto ist 25 Jahre alt. Kurz vorm Auseinanderfallen. Sie kam auf die Idee, die Schüssel zu verkaufen und irgendwas zu kaufen. Am liebsten einen rostigen alten Ford. Für mehr reicht die Kohle nicht. Sie hat Mir auch gesagt, das wir mindestens 100ß für die Kiste bekomme. Klar. Ich kann froh sein, das ich beim Schrotter nix zahlen muss. So siehts aus.

Das doppelt böswillige daran: in der Garage steht ein gutes Auto, jünger, ohne Rost, ich muss nur noch ein paar Schläuche am Motor anbringen, eine Heckscheibe einbauen, waschen und ein paar kleiner Dinge anbringen. Dann hab ich ein Top Auto.
Das Schrauben ist leider immer wieder verhindert worden. Zum Teil durch Umzüge, den Tod meiner Mutter.
Oder weil sie es anderweitig verhindert hat. Terrarien bauen, Weil sie das Auto brauchte und oder ich auf die Kinder aufpassen musste.- Ab Januar, wenn das Wetter besser wird, und ich alles erledigt habe, geht’s an das Auto. Die aktuelle Schüssel haben wir damals ja nur kaufen müssen, weil sie meinen guten Kombi geschrottet hat.
Und weil das Geld knapp war.

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Rosenkrieg. Trennung im Schützengraben. 2
Vor 7 Jahren habe ich eine, so dachte ich, Tolle Frau kennen gelernt.
Wir sind zusammengezogen, haben 7 Jahre alles gemeistert, so dachte ich.-
Doch jetzt bin ich ausgezogen und stelle immer mehr fest, das sie im Hindergrund irgendwas getrieben hat, das nicht ganz sauber ist.
Sie brauchte 2 Kinder mit, heute 11 und 13. Gemeinsam haben wir einen kleinen Sohn.
In diesem Tagebuch werde ich mal meine Erkenntnisse und Erlebnisse als „Neu Single“ hinterlassen. Denn: nach 7 Jahren Beziehung sein Leben neu zu organisieren und alleine mit dingen klarzukommen, die man noch nie gemacht hat oder nicht brauchte sind eine Umstellung. Davon werde ich zeitnah berichten.
Namen werde ich aus Datenschutzgründen weglassen.

Teil 1 http://cherubias.blogger.de/stories/2428083/



21.07.2014
Ein Kaputter Montag
Man räumt ein wenig von links nach rechts, macht etwas hier, etwas da. Nichts wirkliches. Es fehlt ein Hammer, Also Schraubt man etwas zusammen, packt es weg, und macht irgendwas. Dann Anziehen, zur alten Wohnung. Kurz mit Frau einkaufen.
Das gefriergut hab ich eingepackt, denn ich hatte ja den Kühlschrank. Kurz zur Vorstandssitzung und das Gefriergut einlagern. Und dann zur Arbeit. Nachtschicht bis Dienstag morgen.

22.07.2014 ein genauso kaputter Dienstag.
Tags etwas Möbel schrauben, rüber, etwas holen. Wieder Arbeiten.

23.07.2014 Ein anderer Mittwoch.
Anruf von Frau. Geld vom Amt, sie kann mir was abgeben. Ok. Hin, Zeugs eingepackt. Zum Einkauf. Außerdem hat Zwergi Morgen Geburtstag. Es geht mir richtig Scheisse.

24.07.2014 Donnerstag.
Ausgeschlafen, etwas tun, ab zum Geburtstag. Mir ist elend, als ich den kleinen sehe.
Und wie er sich freut. Und wieder wollen ihm seine Geschwister das spielen aufzwingen.
An den späteren Tagen habe ich dann immer wieder gesehen, das sie ihn mit seinem Spielzeug nur mitspielen lassen. Alleine lassen sie ihn nicht. Ich habe ein Bekannte noch heimgefahren. Mit einem Regal, das ich für die Kinder angeschafft hatte.
Arbeit.

25.07.2014 Freitag
Zeit zum denken.
In den vergangenen Nachtschichten hatte ich dann Zeit zum Surfen.
Also. Frau hat eine Wohnungsanzeige geschaltet. Sie sucht eine Wohnung 400 km, entfernt, weil eine räumliche Trennung besser wäre. Aussrdem macht sie einen Trödelmarkt um ALLES zu verschachern. Sogar das Kinderspielzeug und den Kleiderschrank der Kinder.
Mir erzählt sie aber, das sie nur umbauen will. Schlafzimmer zum Kinderzimmer, Kinderzimmer zum Kinderzimmer und ein Wohnschlafzimmer.
Und ich bin voll blöd oder wie. Ich habe in der nacht dann mal in ihre Mails gesehen. Zum einen hatte sie die flossen an meinem Rechner und hat Daten weitergeleitet zu sich. Zum anderen hat sie Emails erhalten. Sie hat vor Monaten schon Kontakt aufgenommen nach Norddeutschland. Was soll das?

Mir fällt Weihnachten ein und ich könnte Weinen.
Seid 3 Jahren sieht das Weihnachtsfest so aus:
Heiligabend wird Bescherung gespielt. Mit Weihnachtsbaum. Ich frage mich wieso. In den vorherigen Jahren sind wir zusammen nach HH gefahren, ein paar Tage im Keller bei Oma und Opa. Es ist Kalt. Einige Zeit stand dort eine Couch. Da hab ich dann mit Zwerg geschlafen. Der Rest im Doppelbett vom Schwager. Als die Couch weg war, haben sich alle im Doppelbett breit gemacht, ich auf einem Feldbett. Irgendwas von mir hing ständig raus.
Später dann zu 5 im Doppelbett. Ewig einen Fuß oder sonst was im Gesicht. Erholsam wie ein 150 KM Gepäckmarsch unter Gefechtsbedingungen beim Bund.
Die letzten drei Jahre sind sie dann zu 4 am 1.Weihnachtstag in den Zug. Ich darf sie noch zum Bahnhof fahren. Ich saß dann mit gerade genug Geld für Sprit und Lebensmittel zu Hause. Wäre irgendwas dazwischen gekommen, irgendwas passiert, ich hätte noch nicht mal 10 € Praxisgebühr beim Arzt bezahlen können.
So sitz ich dann allein zu hause, esse die Reste und räume ihren Müll weg.
Mit glück will Zwerg kurz mit mir reden, doch ansonsten gibt’s frühestens zu Sylvester eine SMS. Mehr nicht.
Kurz nach Sylvester kommen sie zurück. Abholen darf ich sie.
Erst später erfahre ich, das sie sich nicht die ganze Zeit bei Oma und Opa aufgehalten haben sondern noch bei freunden waren. Übrigens zufällig derselbe, der ihr auch jene ominösen Mails geschrieben hat.

Übrigens fanden alle unbeteiligten, denen ich diese Weihnachtsgeschichte erzählt habe, es unmöglich, mich allein sitzen zu lassen.

Sagte ich schon, dass ich Weihnachten nicht mag? Seid diesen drei festen weniger als zuvor.
Oma und Opa sind wichtiger als Papa.
Opa ist Alkoholiker und Oma ein schwerster Pflegefall.

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